Mabon als Quelle der gelebten Dankbarkeit nutzen
Was ist "Mabon"?
Mabon ist neben Ostara, Litha und Yule einer der vier Festtage im Jahr, welche die Kelten der Sonne widmeten. Das Fest ist vermutlich nach dem walisischen Gott Mabon oder dem keltischen Gott Maponos benannt und symbolisierte für unsere Ahnen die Zeit der Ernte. Das war einer der wichtigsten Abschnitt im Jahr, denn es galt so viel wie möglich für den Winter einzulagern, um gut für die kalte Jahreszeit gerüstet zu sein. Damit die Wettergötter gut gelaunt waren und blieben - und eine reichhaltige Ernte eingefahren werden konnte, fanden Dankesfeiern statt, bei denen man der Erdgöttin Opfer, zB Äpfel, Brot, Nüsse o.ä. darbot.
Mabon findet zur Tagundnachtgleiche im Herbst zwischen dem 21. und 23. September statt.
Wie kann ich die Qualität von Mabon für meine Entwicklung nutzen?
Am Erntedank-Fest schaut man auf die Arbeit im vergangenen Jahr und die daraus hervorgegangenen Früchte zurück, dankt für die zahlreichen Gaben und freut sich miteinander darüber. Leider geht das Freudenfest in unserer heutigen Leistungsgesellschaft etwas unter. Dabei ist es eine tolle Gelegenheit, sich (wieder mal) bewusst zu machen, wie gut es uns geht, worin unsere "Ernte" in diesem Jahr besteht und wer uns dabei unterstützt hat.
Wie können wir dieses Bewusstsein stärken und für unser eigenes "Wachsen" nutzen?
#1 Richte deine Sicht auf die "Erfolgs"-Früchte
Schauen wir zu sehr auf unsere Misserfolge, verhindert dieser Fokus die Sicht auf unsere „Erfolgs“-Früchte. Unsere Gedanken drehen sich dann um das, was im Leben gerade schräg läuft, belastet oder misslingt. Die guten und positiven Dinge nehmen wir dagegen kaum wahr.
In belastenden Lebensphasen kann diese Negativ-Spirale sich aber so verstärken, dass unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit darunter zu leiden beginnt. Symptome wie Gedankenkreisen, Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, Nervosität und Gereiztheit, geschwächtes Immunsystem, Kopfschmerzen und Muskelverspannungen können in der Folge auftreten.
Indem wir unser Augenmerk bewusst, auf das richten, was gut war und gelungen ist, können wir diesem Dilemma entkommen.
#2 Verinnerliche das Gefühl von Dankbarkeit
Verschiedene Studien und empirische Untersuchungen haben gezeigt, dass Dankbarkeit die Gesundheit stärken und unsere Stressresistenz steigern kann. Wir können also mit Dankbarkeit dem Teufelskreis von Negativität entkommen.
Einziger Haken: Wir müssen das Gefühl von Dankbarkeit regelmässig verinnerlichen!
Denn nur so kann die sehr flüchtige Empfindung unsere Hirnstrukturen verändern und zu einem positiveren Lebensgefühl und zu mehr Zufriedenheit führen. In zahlreichen Untersuchungen hat man nämlich herausgefunden, dass wiederholt ausgeführte Dankbarkeitsübungen, dh 3x 20 Minuten pro Woche, einen sichtbar positiven Effekt auf Körper wie auch Psyche haben. Nicht nur fördert es unsere Zuversicht und Motivation, auch die allgemeinen Gesundheitswerte und die Immunabwehr verbessert sich. Wir schlafen tiefer, das Herzinfarkt-Risiko nimmt ab und unsere Stresstoleranz wird höher.
#3 Stärke deine Widerstandskraft durch Dankbarkeits-Ausgleich
Durch das Bewusstwerden des Positiven verschiebt sich unser Fokus. Unser Blick geht weg vom Defizit, von dem was gerade nicht läuft, hin zu dem, was gut ist und uns stärkt.
"Du kannst nicht dankbar und unglücklich zugleich sein."
Robert Emmons
Durch kontinuierliche Wiederholung kann sich uns durch diese Verschiebung eine Kraftquelle erschliessen, die unsere Widerstandskraft stärkt und uns durch die Unwegsamkeiten des Lebens trägt.
Folgende Übungen kannst du nutzen, um für einen gesunden Dankbarkeits-Ausgleich im Alltag zu sorgen:
Führst du bereits Dankbarkeits-Rituale aus? Welche und was für Erfahrungen hast du damit gemacht? Erzähl mir im Kommentar doch davon. Ich freue mich immer wieder über neue Anregungen. Danke herzlichst!
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