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Mein Motto für 2023

Motto 2023: Let it flow, let it happen

Noch ist die Knospe geschlossen
Noch ist die Knospe geschlossen

 

 

2022 durfte ich sehr viel lernen. Nicht alles davon war im Moment des Geschehens einfach anzunehmen, entpuppte sich rückblickend aber als ein enorm wertvolles Geschenk. Daraus sind Samen entstanden, die nun wachsen dürfen, die ich hegen, pflegen und zum Blühen bringen will. Es gilt nun, mein Möglichstes und Bestes zu geben und zu schauen, welche Pflege meine Pflänzchen zu welchem (Entwicklungs)-Zeitpunkt benötigen, aber gleichzeitig auch Vertrauen zu haben und die Kontrolle loszulassen. Denn es liegt nicht in meiner Macht zu wissen, wann genau der richtige Zeitpunkt zum Erblühen gekommen ist...

Warum gerade dieses Motto?

 

Das neue Jahresmotto baut auf dem letztjährigen auf. Da hatte ich mir als Leitspruch "Einzigartig ist besser als perfekt" ausgewählt. Über das Jahr hinweg veränderte sich dieses dann hin zu "Einfach machen". Denn ich realisierte, dass ich mir oft selber im Weg stand. Ich versuchte mich zwar am Spruch von Oscar Wilde zu orientieren:

 

"Am Ende wird alles gut.

Wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende."

 

Aber ich schien von dieser Weisheit, in meinem Innersten nicht wirklich überzeugt zu sein. So habe ich mir ausgeschriebene Kurse bereits vor dem Start aus der Agenda gestrichen, weil ich gedacht habe, es würden sich nicht genügend Teilnehmer*innen anmelden. Aber im letzten Moment, zwei Tage vor dem Start, kamen dann doch plötzlich noch neue Anmeldungen rein und ich konnte den Kurs tatsächlich durchführen. So beschloss ich nicht aufzugeben, bevor nicht das Ziel bzw. das Enddatum auch wirklich da war. Wenn Zweifel auftauchten, sagte ich mir jeweils: "Nicht nachdenken, einfach machen."

 

In diesem ganzen Prozess spürte ich die Wichtigkeit zu vertrauen. Vor allem Vertrauen zu haben ins Leben und dass es schlussendlich gut kommt. Genau darum geht es nun in meinem neuen Leitspruch

 

"Let it flow, let it happen".

Hab Vertrauen und lass es fliessen, lass es passieren...

Was mache ich anders, um diesem Motto gerecht zu werden?

Mir ist klar, um diesem Motto gerecht zu werden, werde ich mehr Stille brauchen, mehr Zeit, in der ich mich darin übe, im Jetzt zu sein und anzunehmen, wie es gerade ist. Ich wollte eigentlich schon seit längerer Zeit nicht nur am Morgen meditieren, sondern auch abends. Aber Gewohnheiten ändern sich nicht so einfach und abends, wenn man müde ist, noch viel weniger. Jetzt ist darum ein guter Zeitpunkt, damit zu beginnen. Einfach zu machen.

Meditation als Unterstützung
Meditation als Unterstützung

Warum erhoffe ich mir von diesen Meditationszeiten Unterstützung bei der Umsetzung meines Mottos?

Ich weiss, dass ich in diesen Momenten, immer wieder gut zu mir finde. Gleichzeitig liegt darin auch die Chance wahrzunehmen, was mich gerade beschäftigt - und damit sind nicht nur meine vielen unerledigten To Do‘s gemeint. Ich schaue jeweils bewusst, wie es meinem Körper geht und wie ich gestimmt bin. Klappt das Wahrnehmen der Körperempfindungen meist recht gut und schnell, ist das bei der Stimmung nicht immer so einfach. Sie ist feiner, oft überdeckt von Gedanken oder körperlichen Symptomen (zB Schmerzen) und lässt sich oft nicht so einfach in Worte fassen. Dazu kommt, dass es nicht immer angenehme Stimmungen sind und mein innerer Widerstand sie lieber wegdrücken als ansehen will. Aber darum geht es: Ansehen, Wahrnehmen und Nichts Tun. Annehmen, was ist. 

Es braucht keinen Plan, aber eine Vision und Ziele

Ohne Ziele werden wir nie wissen, ob wir angekommen sind. Aber statt mir wie üblich einen Plan - also ein WIE - zurecht zu legen, werde ich mich dieses Jahr von meinem zukünftigen Ich beraten und lenken lassen. Was ich damit meine? Ich versetze mich mental in die Zukunft, an dem meine Vision sich erfüllt hat und ich meine Ziele erreicht habe, und schaue von dort zurück auf meinen Weg. Das Ich der Zukunft hat den gesamten Prozess, den ich noch vor mir habe, bereits hinter sich und ist darum mein Leitstern. Es kennt die Stolpersteine und Hürden, es kennt den Weg. Wenn ich also nicht mehr weiter weiss oder Zweifel habe, wo es lang gehen soll und ob ich auf dem richtigen Weg bin, werde ich mich in meiner Imagination an dieses Ich wenden.

 

Wie kann ich rückwirkend bewerten, ob sich mein Motto erfüllt hat?

Ich habe mir berufliche wie auch private Ziele gesetzt. Dazu werde ich mir meine Meditationszeiten notieren und meine Imaginationsreisen zum zukünftigen Ich sowie alle weiteren Reflexionen jeweils schriftlich machen. Auf diese Weise kann ich Ende Jahr nicht nur sehen, ob ich meine Ziele erreicht habe, sondern ich kann auch den Prozess dahin aus meinen Notizen entnehmen. Und darum geht es mir mit meinem diesjährigen Motto in erster Linie.

 

 

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Eveline Baumgartner Meier

Arbeits- und Organisationspsychologin FH

Atemtherapeutin IKP

Schriftpsychologin FH

Achtsamkeitslehrerin

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