5. Dezember


Gut zu wissen...

Beim Einatmen füllen sich Bronchien und Lungen mit Luft und setzen eine Einatem-Bewegung frei, die sich weiter im Körper ausbreiten kann. Kann man den Einatem-Impuls von alleine kommen lassen, zeigt er sich meistens kräftig im Unterbauch. Wird er aktiv geholt, kann oft zu wenig Luft aufgenommen werden.

 

In der Phase des Einatems nimmt man - bildlich gesprochen - die Aussenwelt in sich auf. Es ist eine Phase des Bekommens und des Aufnehmens, aber auch des Annehmens und Akzeptierens, was im Moment gerade ist. Meist wird dem Einatem weibliche Qualitäten zugeordnet, wie nähren, weit werden lassen, Fülle, Lebensimpuls setzen, empfangen...

 

Man entscheidet - oft unbewusst - durch das Einatmen, wieviel Energie und damit Vitalität man aufnimmt. Aus psychologischer Sicht stellen sich in diesem Zusammenhang die Fragen: "Darf ich mir nehmen, was ich brauche?", "Bekomme ich genug?", "Kann ich darauf vertrauen, dass der nächste Einatem-Zug von alleine wieder kommt?".

 

Der Schwerpunkt des Atems sollte eigentlich beim Ausatmen und der Pause liegen. Das Einatmen ergibt sich dann von selbst. Oft heisst es jedoch: "Atme tief ein!" Vor allem wenn jemand sich beruhigen und entspannen soll. Aber eigentlich ist genau das Gegenteil richtig. Denn verstärktes Einatmen fördert Anspannung und Verkrampfung. Tief ausatmen dagegen entspannt, lockert und schafft Unterdruck in den Lungen, so dass der Einatem von selbst geschehen kann.

 

aus: Institut für Körperorientierte Psychotherapie IKP, 2017, "Ausbildungsunterlagen Ganzheitlich-Integrative Atemtherapie IKP", Zürich


Eveline Baumgartner Meier

Arbeits- und Organisationspsychologin FH

Atemtherapeutin IKP

Schriftpsychologin FH

Achtsamkeitslehrerin

PRAXIS Oberhus 3, 6023 Rothenburg

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