Neugier ist der Antrieb,
um vorwärts zu kommen
und ein besseres Verständnis für sich
und die Umwelt zu erhalten.
Verfasser unbekannt
Veränderung geschieht ständig - ob wir wollen oder nicht
Das zeigt sich bei jedem Atemzug in unserem Körper, wenn der Sauerstoff von unserer Lunge ins Blut übergeht, unsere Zellen ernährt und Verbrauchtes wieder ausscheidet oder wenn in jeder Sekunde ein Vielfaches an Körperzellen abgebaut und durch neue ersetzt werden, so dass wir ca. alle sieben Jahre komplett "erneuert" sind. Wir können es aber auch bei den Tieren oder in der Natur beim Jahreszeitenwechsel beobachten.
Veränderung ist ein Prinzip des Lebens
und gleichzeitig ein Garant des Überlebens.
Denn was sich nicht mehr verändern kann,
ist am Ende seiner Entwicklung angelangt und stirbt.
Oft initiieren wir Veränderungen selber, weil wir neugierig sind, weil uns etwas "gluschtet", weil unser Herz es uns sagt oder weil wir genug haben vom stetig steigenden Leidensdruck einer Situation. Manchmal werden wir aber auch von "aussen", vom Leben, zur Veränderung gedrängt.
Veränderung löst Gefühle aus
Gefühle der Befreiung und Freude, aber auch von Angst, Zweifel, Unsicherheit oder gar Wut. Emotionen sind ein Kernelement der Veränderung. Setzen wir diese innere Dynamik sinnvoll ein, wird sie zu einer konstruktiven Energie. Verdrängen wir sie, löst sie sich aber nicht einfach auf, sondern bildet alle möglichen Turbulenzen im Menschen und um ihn herum. Aus diesem Grund ist es wichtig, die auftauchenden Gefühle wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten und in den Prozess miteinzubeziehen.
Eine professionelle Begleitung ist dabei wertvoll und unterstützt. Denn je einschneidender eine Veränderung erlebt wird, desto tiefer ist das "Tal der Trauer", durch das man hindurch muss. Ohne diesen Tiefpunkt und die Phasen des Widerstands gibt es aber keine Erneuerung.
Warum sollen wir uns Veränderung antun?
Veränderung bringt uns in Kontakt mit unseren Ressourcen und Potenzialen, aber auch mit den Blockaden und Mustern. Positive Erfahrungen aus der Vergangenheit, unterstützende Menschen und die Fähigkeit zur Analyse und Reflexion helfen uns durch den Veränderungsprozess.
Um jedoch auch unsere Schattenthemen aufzuarbeiten, braucht es manchmal den vertrauensvollen Austausch mit einem Profi. So kann die Chance einer Krise genutzt werden, um Überholtes loszulassen und neue, positive Handlungsalternativen zu festigen.