"Das Kraut des Internisten und das Messer des Chirurgen heilen von aussen,
doch der Atem heilt von innen."
Paracelsus
Wir Menschen sind mit unserem Körper darauf ausgerichtet, auch bei wechselnden inneren und äusseren Einflüssen in einem dynamischen Gleichgewicht zu bleiben bzw. dieses immer wieder herzustellen. Der Zugang über den Atem und unsere individuellen Ressourcen sind dabei zentral.
Atemtherapie zählt zu den ältesten therapeutischen Verfahren. Der Atem umfasst den Menschen in seiner Ganzheit, denn er ist mit allen Vorgängen im Körper eng verbunden. Alltagsverhalten, Gedanken, Gefühle und körperliche Veränderungen wirken sich deshalb auf den natürlichen Atem aus, können diesen anregen, vertiefen, aber auch einschränken. Stress, Bewegungsmangel oder Fehlhaltungen können beispielsweise dazu beitragen, dass es einem "den Atem verschlägt". Der Atem fliesst dann nicht mehr mühelos, sondern wird kurz, flach oder stockend. Wenn es immer wieder und über längere Zeit zu derartigen Atemstörungen kommt, verringert sich dadurch das natürliche Atempotenzial. Körper und Gehirn werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, Verspannungen, Blockaden und Erschöpfungszustände im körperlichen, geistigen und seelischen Bereich können entstehen.
"Über den ATEM kann man
das vegetative Nervensystem und die Herztätigkeit
POSITIV beeinflussen."
Ulrich Ott, Nervenwissenschaftler und Meditationsforscher
Durch das Wahrnehmen der eigenen unbewussten Atemmuster und das Wiederfinden des natürlichen Atemrhythmus können Beschwerden erleichtert oder gelöst, der Gedankenfluss beruhigt und die körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte des Menschen gestärkt werden. Zusätzlich fördert die Atemtherapie durch die Erweiterung des körperlichen und seelischen Erlebens auch die persönliche Selbstsicherheit und soziale Kompetenz.